Wie wäre es mit einem frisch gezapftem, kaltem … Kaffee? Richtig kalter gezapfter Kaffee, auch Nitro Coffee genannt. Er ist quasi eine Variante des Cold Brew, der sich bereits seit einigen Jahren unter Kaffeeliebhabern etabliert hat. Was Nitro Kaffee ist und wie man ihn herstellt, verraten wir dir in den folgenden Abschnitten.
Was ist Nitro Coffee?
Nitro Kaffee basiert auf einem Cold Brew. Dieser wird aber gezapft, also mit Stickstoff versetzt. Dadurch verändern sich das Mundgefühl und auch der Geschmack des Cold Brews. Er wird schaumig, cremig und weich. Außerdem erinnert seine Optik an dunkles Bier mit Schaum, im Besonderen an Guinnes, weshalb er gern in einem Bierglas serviert wird.
Um diese Kaffeespezialität zu machen, kommt der extrahierte Cold Brew in ein druckbeständiges Gefäß und man versetzt ihn mit Stickstoff. Danach wird das Getränk per Zapfhahn, ähnlich wie bei einer Bierzapfanlage, serviert. Dadurch bekommt auch rein optisch dasselbe Ergebnis wie bei einem Bier. Der Name Nitro Coffee kommt übrigens vom Englische Nitrogene, was Stickstoff heißt.
Woher kommt der Nitro Coffee?
Genau kann man das nicht sagen, aber dieser Kaffee ist sicher in den USA entstanden. Vermutlich in den 2010er-Jahren irgendwo in Portland, Oregon. Kaffeeröster ließen dort Cold Brew durch eine Zapfanlage für Bier laufen – damit war Nitro Cold Brew erschaffen. Seitdem hat sich die kalt gebrühte Kaffeevariante weltweit verbreitet, und in Zukunft wird der Markt für Cold Brew auch noch zulegen. Vor allem im Sommer ist Cold Brew, und demnach auch Nitro Coffee, beliebt, aber auch im Winter spricht nichts gegen den Genuss der kalten Kaffeeköstlichkeit.
Unterschied zu Eiskaffee?
Was ist also der Unterschied zwischen Nitro Coffee und Eiskaffee? Im Grunde alles! Eiskaffee basiert auf heiß aufgebrühtem Kaffee, Nitro auf der Basis von Cold Brew. Dadurch sind zum einen die Geschmäcker unterschiedlich, und zum anderen auch der Koffeingehalt. Cold Brew hat durch die längere Extraktionszeit viel mehr Koffein als Eiskaffee. Im Vergleich zu heiß gebrühtem Kaffee enthält Nitro Cold Brew weniger Säure und weniger Bitterstoffe und hat gleichzeitig ein fruchtiges Aroma.
Welcher Kaffee zum Herstellen?
Geschmacklich am besten zur Geltung kommt Nitro Coffee, wenn er aus fruchtigen, schokoladigen oder nussigem Cold Brew hergestellt wird. Dafür eignen sich zum Beispiel unsere hellen Röstungen aus Ruanda, Äthiopien oder Kenia. Dadurch entsteht immer ein anderes Tassenprofil für den Cold Brew und dementsprechend auch für den Nitro Cold Brew Kaffee. Natürlich kannst du grundlegend jeden Kaffee, der dir am besten schmeckt, verwenden, um Cold Brew als Grundlage für den aufgeschäumten kalten Kaffee herzustellen. Neben unseren hellen Röstungen eignen sich die mittleren Röstungen sehr gut für die kalte Extraktion. Hier kannst du dir deine bevorzugte Geschmacksrichtung selbst aussuchen: Milchschokolade mit Noten von Aprikose – Guatemala Santa Isabel. Oder lieber etwas blumiger mit geschmackvollen Noten nach Steinobst – Äthiopien Guji. Und es gibt noch viele mehr in unserem Shop.
Selbst machen - Das Rezept
Nun das mit dem Selbst machen ist so eine Sache. Du benötigst eine Flasche Stickstoff und eine Zapfanlage. Das hat auch nicht jeder zu Hause und ist auch nicht ganz ungefährlich. Nun gibt es trotzdem Methoden und Wege. Dazu benötigst du einen professionellen Sahnespender.
- Sprühsahneflasche mit Cold Brew füllen und mit zwei Stickstoffkapseln laden
- Schüttle die Sprühflasche und sprühe den Kaffee wie Sahne in ein hohes Glas
- Die Schaumkrone wird vermutlich nicht so wie bei Nitro-Anlagen. Mundgefühl, Optik und Geschmack können aber mit dem vom Profi gemachten Kaffee mithalten.
Du könntest also leichter einen Nitro Coffee in deinem Lieblingscafé genießen oder aber dir das Equipment von 25GRAMS ausleihen. Die sind nicht nur auf Cold Brew spezialisiert, sondern haben auch jede Menge Nitro-Equipment für große und klein Veranstaltungen.
25GRAMS Nitro mit Set
Bei den Nitro-Coffee-Systemen von 25GRAMS kannst du zwischen Profi-Anwendung und Heimgebrauch wählen. Slim Jim kann einen Liter Kaffee herstellen und eignet sich für zu Hause. Big Berta macht hingegen drei Liter der Kaffeespezialität und ist natürlich für kommerzielle Zwecke geeignet. Dort bei 25GRAMS bekommst du auch die passenden Nitro-Kapseln, also Stickstoff, und natürlich auch besten Cold Brew.
Ausflug zum Cold Brew
Da der Cold Brew die Basis vom Nitro Coffe ist, machen wir einen kleinen Ausflug zur Herstellung von Cold Brew. Denn den kannst du ganz einfach zu Hause „aufbrühen“.
Das Rezept:
- 100 – 150 g Kaffee pro Liter Wasser
- den gemahlenen Kaffee in ein geeignetes Gefäß geben und mit kaltem Wasser aufgießen
- einmal kräftig umrühren und mit Frischhaltefolie abgedeckt für 12 Stunden in den Kühlschrank
- nach Extraktion alles durch einen Handfilter mit Filterpapier gießen
Von hier kannst du mit dem Cold Brew alles machen, was du willst. Pur genießen, Mixgetränke, auf Eiscreme oder eben Nitro Cold Brew. Selbst gebrauter Cold Brew sollte kühl gelagert und in wenigen Tagen aufgebraucht werden.
Nitro Coffee – Mixed Cocktails
Wer jetzt einen Nitro Coffee macht – mit dem Set von 25GRAMS oder anders – der kann natürlich auch aus dem reinen aufgeschäumtenCold Brew auch gemixte Drinks machen. Der aufgeschäumte Kaffee passt zum Beispiel genauso gut wie normaler Kaffee oder Cold Brew zu Cocktails mit Gin. Oder aber einfach eine Kugel Vanilleeis in ein Glas Nitro Kaffee versenken, das wäre dann sowas wie ein Nitro Affogato!
Wer es gern fruchtig mag, der sollte wissen, dass die Fruchtsaftsorten Maracuja und Grapefruit sehr gut mit Cold Brew harmonieren – also auch mit Nitro. Im Grunde kannst du mit einem Nitro Kaffee alles machen, was du sonst auch mit einem Kaffee gemacht hättest … Espresso Martini, Ginger Brew mit Ginger Beer oder einfach auf Eis und so weiter. Gern darfst du auch eigene Rezepte entwickeln.
Fazit
Ja, da draußen ist es gerade ziemlich kalt und es schneit. Aber für einen Nitro Kaffee ist das Wetter immer passend. Zumal man ihn ja auch verfeinern kann mit Schnaps, Eis, einem Schuss Fruchtsaft oder ganz anderen Dingen. Für einen anständigen Nitro benötigst du „lediglich“ eine Zapfanlage, Stickstoffkapseln und Cold Brew. Aber das Gute ist, das kannst du dir alles bei 25 GRAMS holen oder auch anderweitig besorgen … das ist ganz dir und deiner Risikobereitschaft überlassen. Und so gefährlich, wie es anfangs klingt ist es auch nicht, denn Stickstoff per se ist nicht giftig, die einzige Gefahr geht halt von den Druckflaschen aus, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden. Klingt zwar gefährlich – „Nitro Coffee“ ist aber nur eine neue Cold-Brew-Variante deren Schaum durch Stickstoff erzeugt wird. Das macht diesen haltbarer und cremiger und gibt dem Geschmack eine besondere Note.
