Projektkaffee

Kollektion: Projektkaffee

Unsere Projektkaffees - fair, nachhaltig, direkt, transparent
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Wildkaffee Projektkaffees

Kaffee ... ein Produkt, das meist aus Ursprungsländern stammt, in denen es den Menschen oftmals nicht ganz so gut geht, wie uns im Westen. Für den Kaffeeanbau bedeutet das leider oft: schlechte Zustände im Anbau und den Arbeitsbedingungen.

Dazu kommt die teilweise schlechte Bildung hinsichtlich neuer Anbaumethoden, ertragreicherer Ernte und neuen Aufbereitungstrends, die sich aus den Geschmackswünschen der Verbraucher in den westlichen Staaten entwickeln. Um diese Mängel dauerhaft und nachhaltig zu beseitigen, haben wir mit der Coffee School in Buenos Aires ein Projekt geschaffen, das all diese Punkte aufgreift und in Zukunft beseitigen wird.

Doch in unserem Sortiment findest du ebenfalls Kaffees aus Ruanda, die dem Community Coffee Rwanda Project entstammen. Hier griff der Amerikaner Eric Wright die dortigen Mängel auf und schaffte ein einzigartiges Projekt mit ganz besonderen Projektkaffees. Weitere Details zu den Projektkaffees und den Projekten erfährst du in den folgenden Zeilen.

Projektkaffee aus El Salvador - das Coffee School Project

Beginnen wir mit unserem Pilotprojekt - dem Coffee School Project, das wir 2022 in Buenos Aires, El Salvador ins Leben gerufen haben. Gemeinsam mit Farmer und Coffee Producer Rodolfo Ruffatti, wollen wir die ehemalige Specialty Coffee Hochburg El Salvador zu alter Größe zurückführen.

Die Region verfügt nämlich über ideale Bedingungen zum Anbau von Specialty Coffee, dennoch kamen der Handel und Anbau von Kaffee in den vergangenen Jahren fast komplett zum Stillstand. Zweifelhafte Kaffeehändler, Blattrost und die hohe Kriminalitätsrate waren Gründe dafür, dass sich fast alle Farmer vom Kaffeeanbau abgewendet hatten.

Somit entstanden zahlreiche verlassene Kaffeeplantagen, obwohl die Böden, das Klima und die Natur hervorragend für den Anbau bester Specialty Coffees geeignet sind. Mit dem Coffee School Project und den neuen Projektkaffees, greifen wir diese Missstände auf. Mit gezielten Schulungen hinsichtlich ertragreicherer Kultivierung, neuer Varietäten, neue Techniken, Organic Farming sowie der Ernte und Aufbereitung wollen wir den Farmern vor Ort neue Perspektiven ermöglichen.

Dafür haben wir eine eigene Plantage gekauft, auf der die umliegenden Farmer geschult werden. Auf einer zentralen Aufbereitungsstation, auch Mill genannt, unterstützen wir die Farmer zudem bei der Verarbeitung sowie der Vorbereitung für den Export. Bis dato haben wir gemeinsam mit den Farmern mehrere Hektar der ehemaligen Plantagen reaktivieren.

Projektkaffee aus Rwanda - das Community Coffee Rwanda Projekt

Ein weiteres nachhaltiges Kaffeeprojekt ist definitiv das Community Coffee Rwanda Project (CCR). Kaffee aus Ruanda ist eine echte Spezialität, jedoch gibt es viele ältere Farmer, die die Pflege und Sorgfalt gegenüber ihren Kaffeepflanzen auch aufgrund ihres Alters über die Jahre eher vernachlässigt haben.

Zusätzlich sind die Bedingungen der Weiterverarbeitung, sprich Auf- und Vorbereitung für den Export, auch nicht gerade ideal. Genau diese Probleme erkannte der US-Amerikaner Eric Wright und gründete 2017 die Kooperative Community Coffee Ruanda. Zuerst pachtete er eine Washing Station, dann investierte er in ein Gebiet, in dem noch gar kein Kaffee kultiviert wurde.

Die Einheimischen in Ruanda begegneten Eric anfangs mit Skepsis. Doch Eric ließ sich nicht beirren und pachtete noch eine zweite Washing Station. Auf den Stationen, die zentral zu den Plantagen der Kleinbauern liegen, teilt Eric sein Wissen und seine jahrelange Erfahrung mit den Kleinbauern.

Ihnen fehlten lediglich die Mittel und das Wissen über die Pflege und den Anbau von Specialty Coffee. Heute fokussiert sich Eric auch auf den Aspekt Organic Farming, und führt eine immer größer werdende Kooperative, die heute mehr als 800 Farmer und Manager umfasst.

Wie unterstützt der Kauf eines Projektkaffees das Projekt im Ursprungsland?

Mit dem Kauf jeder Packung Kaffee unterstützt du das jeweilige Kaffeeprojekt. Wie funktioniert das? Die Regel war früher, dass die Farmer ihren Kaffee nur an den Häfen zum Börsenpreis verkauften. So blieb im Endeffekt fast kein Ertrag für die Farmer übrig. Mit den Kaffeeprojekten bieten wir den Farmern kompetente Hilfe beim Export sowie bei der Preisbildung, sodass den Farmern durch den direkten Handel mit den Röstern eine erhebliche Steigerung des Lohns und der daraus resultierenden Lebensqualität bleibt.

Außerdem wird das Geld in die Projekte investiert, was ebenfalls für eine Steigerung des Wissens und der Eigenständigkeit der Farmer sorgt. So wollen wir eine enge Verbindung zwischen Farmer und Röster schaffen, die gleichermaßen vom Projekt profitieren. Der Farmer durch faire Löhne, der Röster durch beste Kaffeequalität.

Motivation und die konkrete Hilfe hinter unseren Projektkaffees

Eine nachhaltige Zukunft, bei der alle Farmer gleiche Chancen und Möglichkeiten haben, ist uns besonders wichtig. Auf den jährlichen Kaffeereisen in die Ursprungsländer haben wir vieles gesehen. Leider auch viele negative Sachen, unter anderem schlechter Umgang mit der umliegenden Natur, katastrophale Arbeitsbedingungen, schlechte Löhne und Kinderarbeit.

All diese Aspekte müssen dringend verbessert werden. Als Rösterei, die bereits seit Jahren soziale und nachhaltige Grundsätze pflegt, ist es für uns daher eine Verpflichtung diese Aspekte aufzugreifen und unser Möglichstes zu tun, um diese dauerhaft zu verändern. Des Weiteren hoffen wir, dass die Kaffeeprojekte ein Vorbild für andere Plantagen und Kooperativen darstellen, sodass sich nachhaltiger und sozialer Kaffee Schritt für Schritt etabliert.

Doch wie sieht die Hilfe konkret aus? Wie läuft so ein Projekt ab? Als erstes mussten wir für unser Projekt in El Salvador eine Projektleitung festlegen, denn freilich müssen und wollen wir uns als Rösterei auf den Betrieb in Deutschland fokussieren und können persönlich nicht dauerhaft vor Ort sein. Durch die jahrelange freundschaftliche Beziehung zum salvadorianischen Farmer und Coffee Producer Rodolfo Ruffatti, konnten wir einen Leiter fürs Coffee School Project gewinnen, der sich hervorragend mit den Themen rund um Organic Farming auskennt und auch um die Problematik in der Region Buenos Aires bescheid weiß.

Dann ging es auf die Suche nach einer zentralen Plantage, auf der wir die Farmer optimal schulen können. Direkt angeschlossen ist dabei auch eine Aufbereitungsstation, wo der Kaffee verarbeitet und für den Export vorbereitet wird. Dort werden auch neue Methoden ausprobiert und die biologischen Pflanzenschutzmittel via Mikroorganismen produziert. All diese Prozesse können die Farmer hautnah miterleben und sich so optimal auf die eigenständige Zukunft vorbereiten.

Als großen Bonus bekommen die Farmer zudem stabile Handelspartner aus der westlichen Welt, die den Kaffee zum fairen Preis importieren. So entsteht ein neues, faires System, von dem vor allem die gesamte Region profitiert.

Unsere Philosophie