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Direkter Handel

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Aufgrund unserer exzellenten und langjährigen Beziehungen zu den Kaffeefarmern in den Ursprungsländern wie Brasilien, El Salvador, Ruanda, Kolumbien oder Guatemala sind nicht nur konstante Partnerschaften, sondern auch enge Freundschaften entstanden. Das vereinfacht nicht nur den Austausch zwischen Farmer und uns als Rösterei, es bietet auch Vorteile für beide Seiten: Wir bekommen die beste Rohkaffeequalität, die der Farmer durch eine faire und direkte Bezahlung entlohnt bekommt. Daher ist der direkte Handel das A und O, wenn es um geschmackvollen Kaffee geht. Deswegen bauen wir den direkten Handel stetig aus.

Doch was bedeutet direkter Handel eigentlich? Ganz allgemein ist die Definition des direkten Handels, dass der Rohkaffee ohne mitverdienende Zwischenhändler direkt vom Farmer an die Röstereien verkauft wird. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Farmer verdienen so den vollen Preis für ihren Kaffee, den sie mit größter Hingabe und vollem Einsatz angebaut und produziert haben. Doch gibt es auch beim direkten Handel kleine, aber feine Unterschiede, die wir gerne mit dir teilen wollen. Alle Informationen über den direkten Handel erfährst du auf dieser Seite.

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Wie funktioniert direkter Handel?

Direkter Handel mit Kaffee bedeutet nicht nur, dass der Kaffee direkt von Farmer zu Rösterei gehandelt wird. Er bietet dem Farmer die Chance seinen Kaffee zu wirklich fairen Preisen zu handeln. Also, sodass wirklich alle Kosten gedeckt sind und auch jeder Arbeiter auf der Farm eine faire Entlohnung für seine Tätigkeit erhält. Je weniger Zwischenstufen ein Rohkaffee nehmen muss, desto besser ist es nicht nur für den Produzenten, sondern auch für uns als Empfänger der Ware. Durch den direkten Handel sind für uns zudem alle Fakten, die hinter der Produktion des Rohkaffees stehen, genau bekannt, denn direkter Handel bedeutet auch direkter Kontakt zum Farmer. So ist das Herkunftsland, die Region, die konkrete Farm oder Kooperative sowie die Art der Ernte und die Weiterverarbeitung für uns klar nachvollziehbar. Haben wir einen Rohkaffee gefunden, wird dieser direkt vom Farmer für den Export vorbereitet und in die Wildkaffee Rösterei geliefert.

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Direkter Handel & Qualität

Direkter Handel hat nicht nur Vorteile für die Bezahlung und die Lebensverhältnisse auf den Kaffeefarmen. Der Produzent des Rohkaffees weiß genau, für wen er sich anstrengt. Dadurch erhöht sich der Anreiz, die Sache wirklich gut zu machen. Die Frage nach dem Warum ist hierbei ganz einfach zu beantworten.

Die verbesserte Qualität des Rohkaffees resultiert im direkten Handel schließlich auch in einem höheren Preis. Die höheren Einnahmen führen letztlich zu mehr Erfolg und Ansehen im globalen Kaffee-Business. Somit fördert direkter Handel nicht nur die Qualität der Bohnen. Man investiert gleichzeitig in die Lebensqualität der Bauern und ihrer Familien. Außerdem können die Abnehmer, also meist die Röstereien, spezielle Wünsche äußern und wissen, welche Ware sie von den Farmen erwarten können.

Damit wir uns von der besten Qualität des auserwählten Rohkaffees auch selbst überzeugen können, müssen wir die Bohnen einer strengen Qualitätskontrolle unterziehen. Ein wichtiges Instrument ist dafür das Cupping. Das Cupping ist nichts anderes als die Verkostung des Kaffees. Er wird dabei auf Geschmack und Güte verkostet. Im direkten Handel und Austausch mit den Farmern wird das Cupping oftmals auch direkt bei unseren Besuchen auf den Farmen durchgeführt. Wenn wir nicht vor Ort sind, bekommen wir sogenannte Samples, also Rohkaffeeproben in die Rösterei geschickt. Diese werden dann probe-geröstet und per Cupping verkostet. Überzeugen uns Qualität und Geschmack der Ernte, wird der Kaffee bestellt und findet seinen Platz in unserem Sortiment.

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Direkter Handel - Risiken

Wie bei jeder Sache, gibt es selbstverständlich auch beim direkten Handel Risiken. Dies muss nicht mal in böser Absicht erfolgen. Beispielsweise wenn eine Ernte nicht der gewünschten Qualität entspricht. Dabei kann der Abnehmer dann auf einen niedrigeren Preise drängen oder die Annahme des Rohkaffees sogar verweigern. Für den Farmer oder die Kooperative (mehr dazu im unteren Abschnitt) bedeutet das, dass sie nach weiteren Vertriebswegen suchen muss. Des Weiteren ist es problematisch, wenn die Rösterei nicht die Menge und Qualität bekommt, die vereinbart wurde. Direkter Handel ist also auch nicht ganz ohne Risiken. Kaffee ist nun mal ein Naturprodukt, bei dem immer etwas passieren kann. Dennoch darf man auch bei diesem Fakt nicht vergessen, dass sich die Ernten von Kaffee Jahr für Jahr unterscheiden. Das liegt vor allem an den klimatischen Einflüssen in den Ursprungsregionen des Kaffees. Die Ernten verschiedener Jahre haben daher meist leichte, geschmackliche Unterschiede.

Was sind eigentlich Kooperativen?

In manchen Ländern, wie beispielsweise Äthiopien, ist direkter Handel tatsächlich gar nicht uneingeschränkt möglich. In Ländern, wo die Kaffeekirschen in kleinen Mengen in Gärten oder bei Bauern mit kleiner Fläche angebaut werden, wird die Ernte zur Aufbereitung zu externen Washing Stations gebracht. Also Stationen, auf denen die Kaffeekirschen zu Rohkaffee verarbeitet werden. Diese werden meist von sogenannten Kooperativen geführt. Also einem Zusammenschluss mehrerer Farmer, die die Aufbereitungsstation gemeinsam betreiben. Oftmals werden die Washing Stations aber auch unabhängig betrieben. In diesem Falle obliegt der direkte Kontakt dann den Betreibern der Stationen. Selbiges gilt auch für die Kooperativen mehrerer Farmer. Auch dort wird der direkte Kontakt eher zum Vorstand der Kooperativen hergestellt. Auch in diesem Falle zahlen sich enge Beziehungen und die faire Bezahlung aus, denn auch innerhalb der Kooperativen erfolgt ein regelmäßiger Austausch.

Höherer Preis für direkt gehandelten Kaffee

Oftmals wird von Verbrauchern kritisiert, dass das Werben mit Direct Trade bzw. direktem Handel nur Marketingzwecken dient. In der Tat sind diese Meinungen nicht ganz unbegründet. Betrachtet man das Fairtrade-Siegel näher, so merkt man, dass dort viele andere Menschen mitverdienen. Mehr dazu erfährst du auch hier in unserem Kaffeeblog. Dennoch sollte man stets beachten, dass sich hinter ernstem direkten Handel, so wie wir ihn schon seit Jahren betreiben, eher selten Marketingzwecke liegen. Dahinter steckt beste Kaffeequalität, mehr Information über das Produkt und dessen Hintergründe. Im Idealfall bekommt der Kaffeefreund mehr Bewusstsein über das Produkt Kaffee und wägt sein Konsumverhalten dementsprechend ab. Die entsprechenden Anreize dafür, wollen wir, die Wildkaffee Rösterei, dir dafür täglich geben.