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Kaffee Americano - der verlängerte Espresso

Der Kaffee Americano ist wohl einer der bekanntesten, aber gleichzeitig auch unbekanntesten Kaffeegetränke, die es hierzulande gibt. Verwirrt? 

Das braucht ihr nicht sein, denn in diesem Blogartikel erklären wir euch ganz genau, was ein Kaffee Americano ist und wo seine Ursprünge liegen. Außerdem werde ich euch am Ende des Artikels ein kleines Rezept für besonders geschmacksintensiven Americano präsentieren. Viel Spaß beim Lesen wünscht euch Elias Fischbacher von der Wildkaffee Rösterei.

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Kaffee Americano - Was ist das genau?

Generell ist der Kaffee Americano unter vielen anderen Namen bekannt. Schwarzer Kaffee, verlängerter Kaffee oder auch Café Creme, wobei es beim Café Creme kleine Unterschiede hinsichtlich der Zubereitung gibt. Kommen wir aber nun zum Americano. Was ist das denn genau? Im Prinzip ganz einfach erklärt. Es ist ein Espresso, der mit heißem Wasser verdünnt wird. 

Daraus entsteht ein dennoch kräftig schmeckendes Kaffeegetränk, welches eigentlich jeder kennt. Nur eben die genaue Begrifflichkeit sorgt des Öfteren für Verwirrung. In Deutschland wird er gerne als schwarzer Kaffee bezeichnet, in Österreich nennt man ihn ganz einfach Verlängerten, oder kleinen Braunen. Dieser Begriff leitet sich aus der Rezeptur ab, da der Espresso (in Österreich auch Mokka genannt) mit Wasser verlängert bzw. verdünnt wird. Aber wieso denn dann Americano? Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Kaffee Americano - Woher stammt der Name?

Kaffee Americano hört sich wieder mal sehr italienisch angehaucht an. Ist es auch? Der Legende nach wurde der Americano nach dem Zweiten Weltkrieg von amerikanischen Soldaten, die in Italien stationiert waren, kreiert. Den Soldaten war der klassische Espresso einfach zu kräftig, weshalb sie stets ein Glas heißes Wasser zu ihrem Espresso bestellten, um ihn dementsprechend zu verdünnen. Die Italiener waren erst etwas schockiert über diese ungewöhnliche Zubereitung. 

Nach und nach etablierte sich dieses Rezept aber und fand Platz auf den Karten italienischer Kaffeebars. In Anlehnung an die amerikanischen Soldaten wurde er ganz einfach Americano genannt. Auch heute wird er noch serviert und das sogar global. Die Amerikaner brachten das Rezept wieder mit in die Heimat, wo es sich rasant verbreitete und von dort aus den weltweiten Siegeszug startete. Wenngleich unter anderen Namensgebungen, die ich ja bereits oben genannt habe. Den Begriff Kaffee Americano sollte jedes gut sortierte Café kennen. Wenn ihr euch also mal im Ausland befinden, könnt ihr euch ohne Sorgen einen Americano bestellen. Nur selten finden Verwechslungen statt.

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Wie schmeckt ein Kaffee Americano?

Wie der Americano schmeckt, hängt selbstverständlich von der Qualität der Bohnen und des verwendeten Wassers ab. Wir empfehlen dabei immer dunkle bis mittlere Röstungen zu verwenden, wobei dunkle Röstungen für geschmacksintensiveren Kaffee Americano Genuss sorgen. Unser Wilderer Espresso eignet sich zum Beispiel hervorragend für einen köstlichen Americano. 

Wer es eine Spur milder mag, ist mit unserer Wildsau, Bergsonneund dem Hausespresso gut beraten. Freunde sehr milder Kaffees sollten auf mittel geröstete Kaffeebohnen zurückgreifen. Die findet ihr hier. Ein Americano schmeckt weniger intensiv und voll als ein Espresso, dennoch bleibt der Geschmack und die Noten der Bohnen im Tassenprofil erhalten.

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Der intensive Geschmack des Espressos wird im Americano lediglich abgemildert. Die Intensität der Tasse kann durch die zugegebene Wassermenge sehr gut gesteuert werden. Magst du eher starken Kaffee? Dann nehme eine geschmacksintensive Bohne und verwende etwas weniger Wasser. Du magst es lieber etwas milder? Dann nehme einen Espresso mit floralem Tassenprofil, wie unsere Wildsau und verwende etwas mehr Wasser. So ist der Kaffee Americano etwas dünner und dadurch weniger intensiv. 

Aber Achtung! Verwendest du zu viel Wasser, wird der Kaffee Americano wässrig und tendiert zu sauren und bitteren Noten. Deswegen ist es wichtig sich achtsam mit den Wassermengen auszuprobieren, um so das ideale Mischverhältnis für deinen individuellen Americano zu finden!

So wird der Kaffee Americano zubereitet

Du brauchst dafür: idealerweise eine Siebträgermaschine, 8-10 g Espresso sowie Wasser (92 Grad)

 

1. Siebträger ausspannen und mit einem Tuch auswischen.

2. Nun den gemahlenen Kaffee in den Träger geben.

3. Verteile den Kaffee gleichmäßig im Träger und verdichte ihn anschließend mithilfe eines Tampers.

4. Jetzt die Brühgruppe spülen und den Siebträger einspannen.

5. Stelle eine Tasse unter den Auslauf und starten den Brühvorgang. Dieser sollte zwischen 20 und 30 Sekunden dauern.

6. Gieße den fertigen Espresso mit Heißwasser auf. Hierbei kannst du die Menge nach persönlichem Belieben bestimmen.

7. Genießen!

Varianten des Americano

Dass es weitere Zubereitungen ähnlich dem Americano gibt, hatte ich bereits erwähnt. So gibt es zahlreiche Varianten und Namen, die dem Kaffee Americano ähnlich sind. Beginnen wir mit einem australisch, neuseeländischem Klassiker. Nein, es ist nicht nur der Flat White, der aus diesen Ländern kommt. Auch der „Long Black“wird dort gerne getrunken. Der Unterschied zwischen Long Black und Americano ist die Zubereitung. So wird bei einem Long Black der Espresso auf das heiße Wasser gebrüht, während beim Kaffee Americano das Wasser auf den Espresso gegeben wird.

Auch der Caffè Lungo, oder Espresso Lungo wird gerne mit dem Americano verwechselt. Beim Caffé Lungo wird beim Brühvorgang die doppelte Wassermenge, auf die gleiche Kaffeemenge für einen Espresso verwendet. 

Dabei wird die Bezugszeit beim Siebträger verlängert. So werden Aromen aus der Bohne gelöst, die in einem herkömmlichen Espresso eher untypisch sind, aber einzigartig schmecken! International wird der Caffè Lungo ebenfalls immer beliebter, dennoch ist er noch lange nicht so bekannt wie in Italien.

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Rezept für den Sommer

Auch vom Kaffee Americano gibt es mittlerweile eine Iced Version, die gerade im Sommer für Erfrischung und Energiekick sorgt. Dabei wird statt heißem, einfach kaltes Wasser zum Verlängern gewählt und zum Schluss noch eine Portion Eiswürfel hinzugegeben. 

Wer will, kann den Iced Americano noch mit einer Zitronen- oder Orangenscheibe garnieren. Wenn du die Rezeptur oben befolgst, gelingt er dir garantiert! Einfach mal ausprobieren und entdecken! 

Fazit!

Der Kaffee Americano ist ein echter Klassiker. Seinen Ursprung hat er in Italien, wo ihn amerikanische Soldaten aufgrund des zu kräftigen Geschmacks des Espressos kreierten. Man bekommt ihn fast überall und kann ihn auch ganz einfach zu Hause zubereiten. Mittlerweile können auch die meisten Vollautomaten einen Americano ganz bequem per Knopfdruck zubereiten. Dennoch schmeckt er aus dem klassischen Siebträger am aromatischsten und sorgt für den besten Geschmack, der aus der Espresso-Bohne gewonnen wird. 

Wir nehmen für den Americano am liebsten den Wilderer Espresso oder die Bergsonne. Der Kaffee Americano wird gerne mit anderen Rezepten verwechselt, z. B. mit dem Long Black oder dem Caffé Lungo. Bitte nicht nachmachen. Denn beide Zubereitungen rufen unterschiedlichste, wohlschmeckende Noten in eurer Tasse hervor, die ihr unbedingt entdecken solltet. Der Americano ist mittlerweile weltbekannt und man bekommt ihn eigentlich überall. #staywild