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Koffeinentzug - Was ist das eigentlich?

 Die Wirkung entstammt dem im Kaffee enthaltenem Koffein. In der Natur dient der Stoff der Kaffeepflanze dafür, sich vor Schädlingen zu schützen. Trinken wir ihn, hält er uns wach & konzentriert. Genau diese Wirkungsweise bietet uns im Alltag große Vorteile. Doch damit nicht genug! Auch gesellschaftlich ist Kaffee & Koffein weit verbreitet und das sogar weltweit. Ob in Italien der Espresso an den typischen Bars, in Wien der Verlängerte im Kaffeehaus, der türkische Mokka Kaffee oder beim Kaffee Klatsch in Deutschland. Kaffee gehört einfach dazu. Doch lässt man den Kaffee beziehungsweise das Koffein mal für einen Tag gänzlich weg, kommen unangenehme körperliche Erscheinungen zum Vorschein. Und um genau diese Wirkungsweise soll sich in diesem Blogartikel alles drehen – Es geht um den Koffeinentzug oder auch die Koffeinabhängigkeit. Beim Entdecken dieser Fakten wünsche ich, Elias Fischbacher von der Wildkaffee Rösterei, dir viel Spaß!

Koffeinentzug - Was ist das genau?

Die Definition eines Koffeinentzuges ist eigentlich ziemlich einfach. Sie beschreibt den einfachen Verzicht auf die psychotrope Substanz. Trinkt man nicht so viel Kaffee, oder vielleicht nicht täglich, bemerkt man einen Entzug im Normalfall nicht. Doch Kaffeetrinker, die täglich Kaffee trinken, oder vielleicht täglich sogar mehrere Tassen Kaffee genießen, haben sich bereits an die Wirkung des Koffeins gewöhnt. Es entsteht eine Koffeinabhängigkeit, die man wiederum nicht als wirkliche Abhängigkeit bezeichnet, sondern eher als Gewohnheit. 

Doch obwohl der sekundäre Pflanzenstoff Koffein nicht als abhängig machende Droge gilt, leidet der menschliche Körper dennoch an Entzugserscheinungen, wenn er der Gewohnheit mal nicht nachgehen kann. Das liegt größtenteils daran, dass das Koffein die Gefäße verengt & auch psychische Auswirkungen im Gehirn auslöst. Diese Gefühle von Wachheit, Konzentration & vollem Fokus werden ohne Koffein nicht erzielt. Dadurch entstehen eben auch die Begrifflichkeiten rund um die Koffeinabhängigkeit und dem nachfolgenden Entzug. Welche Symptome du beim Koffeinentzug spüren könntest, hängt dabei auch individuell von deinem Körper ab. In folgenden Abschnitten gehen wir auf die verschiedenen Entzugserscheinungen ein.

Koffeinentzug - Kopfschmerzen

Die Kopfschmerzen sind ein charakteristisches Merkmal für den Koffeinentzug. Über 50 % der Menschen, die einen derartigen Entzug forcieren, leiden gerade anfangs unter nervigen Kopfschmerzen. 13 % der Menschen geben sogar an, dass die Kopfschmerzen so stark sind, dass sie sich nicht gesellschaftsfähig fühlen. 

Woher stammen die Kopfschmerzen? Das Koffein verengt die Blutgefäße. Beim Entzug sind die Blutgefäße weit und es strömt mehr Blut in den Kopf, als gewöhnt. Es entsteht ein migräneartiger Kopfschmerz, der den ganzen Kopf, also auf beiden Seiten, zum Pochen bringt. Tatsächlich trifft dies aber nicht bei jedem Menschen zu. Manche verspüren keinen Kopfschmerz, während andere kaum das Haus verlassen können. Warum das genau so ist, ist bis heute noch nicht klar.

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Symptom - Müdigkeit

Kaffee sorgt mit seinem Koffeinanteil dafür, dass du einen wachen Geist sowie ein belebendes Gefühl verspürst. Die meisten Menschen genießen ihren Kaffee nicht nur aufgrund des Geschmacks, sondern eben auch aufgrund seiner aufweckenden Wirkung. Beim Koffeinentzug passiert indes genau das Gegenteil. Koffein sorgt dafür, dass die Adenosin-Rezeptoren im Gehirn blockiert werden. Das Adenosin ist dafür verantwortlich, unser Nervensystem zu verlangsamen. Die Folge: Dopamin & Adrenalin werden ausgeschüttet. 

Wir fühlen uns motiviert & leistungsfähig. Die Wirkung einer Tasse Kaffee hält allerdings nicht so lange an, weshalb die meisten Menschen mehrere Tassen zu sich nehmen, um den ganzen Tag über wach & motiviert zu sein. Genau dieser Fakt wird beim Entzug zum Verhängnis, denn genau die gegenteilige Wirkung setzt ein: Man fühlt sich müde & schläfrig. Dabei gilt, je mehr Koffein du konsumiert hast, desto stärker sind die Symptome des Entzugs.

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Symptom - Stimmungsschwankungen

Koffein ist ein Stoff, der im Gehirn zu positiven Wirkungsweisen führt. Es ist stimmungshebend, konzentrationsfördernd & sorgt generell für einen wachen Geist. Weniger verwunderlich ist daher, dass diese Wirkungsweise beim Koffeinentzug auftritt. Menschen, die sich mitten im Entzug befinden, fühlen sich leicht reizbar & haben mit starken Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Koffein Konsumenten, die sehr viel konsumiert haben, reagieren oftmals sogar mit leichten Angstzuständen & depressiven Verstimmungen.

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Symptom - Konzentrationsschwierigkeiten

Wenig verwunderlich beim Koffeinentzug ist der Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit des Menschen. Koffein fördert unsere Konzentrationsfähig erheblich. Die Gedächtnisleistung & die Reaktionszeit nimmt schon beim Konsum kleinerer Mengen bemerkbar zu. Bei einem kalten Entzug merken wir, dass die Konzentrationsfähigkeit erheblich abnimmt

Koffeinentzug - Wie lange dauert er?

Zuallererst muss ich nochmal daran erinnern, dass sich all diese Fakten um einen kalten, abrupten Entzug handeln. Die Entzugserscheinungen treten dabei ungefähr 12-24 Stunden nach dem letzten Kaffeekonsum ein. In den ersten zwei Tagen sind die Entzugserscheinungen am stärksten. Normalerweise dauert der Koffeinentzug rund 9 Tage an. Pauschal kann man dies aber nicht sagen, da sich der Entzug von Mensch zu Mensch erheblich unterscheidet. Warum das genau so ist, ist aber bis heute noch nicht ganz bekannt. 

Lieber langsam angehen lassen

Um den Koffeinentzug nachhaltig zu gestalten, solltest du die Dinge aber etwas ruhiger angehen lassen. Im Umkehrschluss bedeutet das, den Koffeinkonsum nach und nach herunterzufahren. Dadurch kann sich der Körper Schritt für Schritt an die geringeren Mengen an Koffein gewöhnen und man umgeht die unangenehmen Nebenwirkungen eines kalten Koffeinentzugs. Lege dir dafür einen langfristigen Zeitraum fest, indem du deinen Koffeinkonsum langsam aber sich auf dein persönliches Ziel reduzierst. Du kannst deinen Kaffee dabei auch durch andere Getränke ersetzen, z. B. unseren Entkoffeinierten Kaffee aus unserem Online-Shop. Dabei musst du nicht auf den wohlschmeckenden Kaffeegeschmack verzichten & kannst dennoch deinen Koffeinkonsum nach unten schrauben. 

Koffeinentzug - Vorsicht!

Doch auch beim Koffeinentzug ist Vorsicht geboten! Keine Sorge, es wartet keine größere körperliche Gefahr auf dich. Es sind eher Lebensmittel, von denen wir allgemein nicht wissen, dass sie Koffein enthalten. Als Beispiele: Schokolade, verschiedene Teesorten, Kakao oder auch Medikamente & Supplements enthalten in der Regel Koffein. Auch wenn es teilweise nicht die größten Mengen sind, solltest du bei einem Entzug darauf verzichten oder zumindest die Mengen reduzieren. Allein zu wissen, dass auch in diesen Lebensmitteln Koffein enthalten ist, sollte dir beim Entzug erheblich weiterhelfen.

Fazit!

Der Koffeinentzug ist ein Entzug, über den allgemein relativ wenig bekannt ist, obwohl zahlreiche Menschen von einer unterschwelligen Koffeinabhängigkeit betroffen sind. Die gängigsten Symptome bei einem kalten Entzug sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen & Konzentrationsschwierigkeiten

Ein kalter Entzug ist dabei aber oftmals nicht die beste Wahl, denn die Entzugssymptome halten zwischen 2 – 9 Tagen an, weshalb zahlreiche Menschen wieder früher zum beliebten Wachmacher greifen. Daher empfiehlt es sich, den Konsum stückweise zu reduzieren. Einen genauen Plan zur Reduktion aufzustellen ist dabei ein hilfreiches sowie nachhaltiges Mittel für eine dauerhafte Reduktion des Koffeinkonsums. Achte dabei auch darauf, dass du andere Lebensmittel mit Koffein meidest beziehungsweise dir darüber bewusst bist, dass diese Lebensmittel überhaupt Koffein enthalten. Halte durch und #staywild!