Beim World Brewers Cup im Rahmen der Specialty Coffee Expo in Chicago sind 41 Filterkaffee-Profis aus aller Welt angetreten. Darunter auch Martin Wölfl von Wildkaffee Austria, der für Österreich ins Rennen ging. Bereits in der Vorrunde konnte sich unser Mann aus Wien mit 324 Wertungspunkten einen 7. Platz holen und rückte somit ins Halbfinale vor. Ebenso wie elf weitere Halbfinalist/innen. Darunter auch Charity Cheung für Frankreich, Alex Niculae für Rumänien und Kim Dongmin für Südkorea. Außerdem landeten Teilnehmer aus Indonesien, Japan, Australien, Tschechien, Großbritannien, Taiwan, Schweden und Vereinigten Arabischen Emiraten im Halbfinale.
World Brewers Cup – Platz 3 im Halbfinale
Schon im Halbfinale zeichnete sich ein Trend für Martin Wölfl ab. Nach dem 7. Platz in der Vorrunde, sicherte er sich Platz 3 im Halbfinale; in dieser Runde ging es darum einen unbekannten Kaffee in kürzester Zeit perfekt zuzubereiten. Zusammen mit Wataru Iidaka, Ryan Wibawa, Charity Cheung, Tom Hutchins und Jackie Trang ging es für den Geschäftsführer von Wildkaffee Austria ins Finale. Dort überzeugte er die Jury dann vollends mit seinem Filterkaffee-Rezept und holte sich mit 481 Punkten den Weltmeistertitel.
World Brewers Cup – Der Weltmeisterkaffee
Die Kirschen für den Weltmeisterkaffee stammen von der Finca Maya von Mario und Margot Guillen in Alto Jaramillo. Diese Bohnen gehen dann an die Aufbereiter, Lost Origin Coffee Lab Panama, die die Kirschen über Nacht nach Panama City transportieren, sie desinfizieren, kühlen und dann einer zweistufigen Fermentation unterziehen. Erst werden sie mit Weinhefe fermentiert und danach mit Laktobakterien. Anschließend werden die Kirschen bei niedriger Temperatur 33 Tage in gefilterter Luft getrocknet.
World Brewers Cup – Das Weltmeister-Rezept
17 Gramm dieser Kaffeebohnen hat Martin mit 270 Milliliter Wasser zum Sieg aufgebrüht. Die Bohnen hat er auf einem Link-Röster von Nucleus Coffee Tools nur 7 Tage vor dem Wettbewerb frisch geröstet. Das und fünf weitere Innovationen haben ihm geholfen ein „komplett neues Geschmackserlebnis“ auf die Bühne zu bringen. Diese sechs Innovationen waren:
- Der verwendete Kaffee, der von Lost Origins Coffee Labs aufbereitet wurde
- Das speziell angemischte Wasser mit Mineralien von Apax
- Die von Nucleus Coffee Tools auf dem Link-Röster gerösteten Bohnen
- Der neue Dripper V4 von Orea
- Das verwendete Filterpapier von Sibarist
- Die verwendeten Tassen von 2-WayCup
Ebenso, betont der frisch gebackene Weltmeister, habe das Mahlen der Kaffeebohnen auf der Bühne zum Sieg beigetragen. „Als Barista mahlen wir den Kaffee immer frisch und auf der Bühne normalerweise nicht. Da geht etwas verloren, denn frisch gemahlen schmeckt der Kaffee immer besser“, betont Martin Wölfl.
World Brewers Cup – Nachwirkungen
Keine Frage: Martin Wölfl ist nun ein gefragter Mann in der Branche. Und das zu Recht. Nach drei Siegen beim Brewers Cup auf Landesebene und Teilnahmen an der Weltmeisterschaft 2022 in Australien und 2023 in Griechenland, hat er seine Technik noch weiter verbessert, seine Ablaufpläne überarbeitet und sich natürlich einen hervorragenden Kaffee plus geniales Rezept ausgesucht. Weltmeistermaterial eben. „Ich stehe zwar allein auf der Bühne, aber das Ganze ist das Ergebnis von bestem Teamwork. Sei es meine Trainerin, Janine de Laar, die mich die gesamte Zeit begleitet hat oder die Unterstützung von Hardi Wild und Wildkaffee genauso wie die Räumlichkeiten von Nucleus Coffee Tools, die ich benutzen durfte. Allein hätte ich das nicht stemmen können, das war Teamwork. Danke an alle, die mir dabei geholfen haben, dieses Ziel zu erreichen“, sagt Martin Wölfl.
Mittlerweile hat er bereits viele hundert Nachrichten aus aller Welt bekommen: Viele Gratulanten sind darunter, aber auch viele, die mit Martin zusammenarbeiten oder ihn interviewen wollen. Sogar der ORF hat schon angefragt.
World Brewers Cup – Wildkaffee around the world
Das freut uns als Wildkaffee Rösterei natürlich auch. Martin Wölfl und uns verbindet eine lange Freundschaft. Daraus entstand auch im Jahr 2023 eine Zusammenarbeit. Der neue Brewers Cup Champion ist nun schon länger Geschäftsführer von Wildkaffee Austria. Damit wollen wir den Kunden in Österreich schneller, näher und persönlicher beraten. Im Showroom in Wien finden Kurse, Beratungen und andere Veranstaltungen statt. Die Kaffees werden weiterhin in Bayern handwerklich und schonend geröstet und auch weltweit versendet.